Körperwelten zum Jahresabschluss
Erding I 28.07.2025

Das erste Drittel auf dem Weg zur generalistischen Pflegefachkraft liegt hinter ihnen. Im Rahmen von verschiedenen Praxiseinsätzen und Unterrichtseinheiten haben die 26 Auszubildenden erste Erfahrungen und Kenntnisse im Pflegeberuf gewonnen. Die Exkursion in die Ausstellung „Körperwelten“ war für den Kurs von Karin Kattirs eine spannende Gelegenheit, um Theoriewissen wie Anatomie und Physiologie besser nachzuvollziehen und zu verinnerlichen. „In der Ausstellung sind echte menschliche Präparate zu sehen. Die Plastinate einzelner Organe und Organsysteme zeigen nicht nur die Funktionsweise, sondern vergleichen auch gesunde und erkrankte Organe“, erklärt die Pflegepädagogin.
Die angehenden Pflegefachfrauen und -fachmänner, zu deren zukünftigen Aufgaben auch Prävention und Aufklärung gehören, interessierten sich für die in der Ausstellung gezeigten langfristigen Auswirkungen von Erkrankungen oder ungesunder Lebensweise. Sogenannte Zivilisationserkrankungen wie Adipositas, Herz- und Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle und Demenz gehören nicht nur zu den großen gesellschaftlichen Problemen - sie sind auch eine Herausforderung für den Pflegeberuf. Eine weitere Herausforderung für Pflegende besteht darin, auf den persönlichen Gesundheitszustand zu achten. Bei einer Mitmachstation konnten die Auszubildenden die Auswirkungen auf den eigenen Körper erfahren, wenn ein Gegenstand mit geradem oder mit krummen Rücken gehoben wird.
Großen Spaß hatte der Kurs mit dem anatomischen Spiegel. Er ermöglicht es, das Bewegungssystem und die inneren Organe im bewegten Bild zu beobachten. Bei der Kontrolle der Vitalwerte entstand ein Wettstreit zwischen den Kurskolleg:innen um den höchsten bzw. den niedrigsten Blutdruck. Claudia Andrasik (42) bedankte sich stellvertretend für alle herzlich bei Kattirs für die eindrückliche Exkursion und das anschließende nette Picknick im Olympiapark. Kollege Mohammed Boukhalkhal (29) schloss sich an: „Lieber Kurs G24, es war ein wunderschöner Tag mit Euch!“
„Der Ausstellungsbesuch sollte nicht nur den Klassenzusammenhalt stärken und das fachliche Verständnis fördern. Die Plastinate und Mitmachstationen haben sicher zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit dem eigenen Körper angeregt“, zeigte sich Kursleitung Kattirs zufrieden und freut sich darauf, die neun Männer und 15 Frauen weiter durch die generalistische Pflegeausbildung begleiten zu dürfen.
Die Ausstellung „Körperwelten - Am Puls der Zeit“ gastiert derzeit der Kleinen Olympiahalle in München. Den Körper mit seinen Facetten und Potenzial angesichts der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu zeigen, ist eines der Ziele der Ausstellung. Neben den menschlichen Präparaten sind dort auch plastinierte Tiere wie ein Elefant oder eine Giraffe zu sehen.

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